Sie sind prinzipiell ungefährlich, aber lästig und unangenehm: Augenleiden wie Strabismus (Schielen), Nachtblindheit oder ein Gerstenkorn. In dieser Beitragsreihe erzählt Ihnen Lasik Germany, was man dagegen tun kann. Hier im ersten Teil widmen wir uns Nachblindheit sowie geschwollenen Augen. Übrigens: Ganz gleich wie harmlos, behandelt werden muss jedes Augenleiden, damit nichts Schlimmeres entsteht oder das Leiden chronisch wird.
Wenn die Dunkelheit zum Problem wird: Nachtblindheit
Relativ viele Menschen glauben, sie litten unter Nachtblindheit – dabei handelt es sich in Wirklichkeit um ein sehr seltenes Phänomen. Wer Probleme hat, im Dunkeln zu sehen, ist noch lange nicht nachtblind. Wenn Sie das Gefühl haben, im Dunkeln signifikant schlechter zu sehen, sorgt ein Gang zum Arzt für Aufklärung.
Das Auge passt sich normalerweise an die schlechteren Sehverhältnisse in der Dunkelheit an (Dunkeladaptation). Funktionieren die für das Hell-Dunkel-Sehen verantwortlichen Sinneszellen auf der Netzhaut, die so genannten Stäbchen, nicht mehr, spricht man von Nachtblindheit.
Nachtblindheit kann angeboren sein (essentielle Nachtblindheit) oder aber sich im Laufe des Lebens entwickeln. Nicht selten stellt sie das Symptom einer Krankheit dar. Zum Beispiel für Retinopathia pigmentosa, eine angeborene, sehr seltene Augenkrankheit. Aber auch Diabetes mellitus kann mit Nachtblindheit einhergehen. Eine weitere Ursache für das Entstehen von Nachtblindheit ist Vitamin A-Mangel, der in Westeuropa allerdings kaum vorkommt. Vitamin A ist ein Bestandteil des Moleküls Rhodopsin, das sich unter anderem in den Stäbchen befindet und essentiell für den Sehprozess ist. Nicht verwechselt werden mit Nachtblindheit dürfen die Probleme beim Sehen in der Dunkelheit, die beim Grauen Star auftauchen.
In der Arztpraxis wird die Sehfähigkeit im Dunkeln mittels spezieller Geräte (Mesoptometer oder Nyktometer) geprüft. Nachtblindheit an sich kann leider nicht behandelt werden, allerdings – falls vorhanden – die zugrunde liegende Krankheit. Deshalb ist ein Arztbesuch unerlässlich.
Was tun gegen geschwollene Augen?
Geschwollene Augen hatte vermutlich jeder Mensch schon einmal, vornehmlich morgens. Die Ursachen sind vielfältig, unterschieden werden muss zudem zwischen akuten und chronischen Formen.
Allergien (Hausstaubmilben, Pollen, Tierhaare) können ebenso zu geschwollenen Augen führen wie Fremdkörper im Auge (Wimper, kleines Insekt) oder trockene Augen. Lymphstau kann ein weiterer Grund sein. Das bedeutet, dass sich über Nacht zu viel Flüssigkeit in den Lymphen gesammelt hat, die nicht abfließen konnte. Aber auch eine Bindehautentzündung kann zugrunde liegen, in dem Fall sind die Schwellungen allerdings meist verbunden mit Juckreiz und Schmerzen.
Die Ursachen für geschwollene Augen können aber auch an ganz anderer Stelle als im Auge zu finden sein. So können erhöhter Blutdruck, Nebenhöhlenentzündungen oder ein defekter Zahn der Auslöser sein. Wenn die Augen regelmäßig geschwollen sind bzw. nicht mehr abklingen und/oder schmerzhaft sind, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Die Ursachen muss ggf. ein Arzt abklären, aber unmittelbar helfen folgende Maßnahmen:
• Cremes mit entwässernder Wirkung
• Kalte Teebeutel oder gekühlter Löffel auf das Auge legen
• Bei Pollenallergie während der Pollensaison vor dem Schlafengehen duschen und mit geschlossenem Fenster schlafen
• Bei Hausstaubmilbenallergie Matratze und Bettwäsche oft wechseln, häufiger als normal staubsaugen und lüften
• Kräuter mit lindernder Wirkung wie Steinklee oder Augentrost
• Bei trockenen Augen Temperatur im Schlafzimmer senken
Im zweiten Teil der Reihe widmen wir uns dem Gerstenkorn sowie Strabismus (Schielen).