Aspirin ist ein Volksmedikament. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) wird seit Beginn des 20. Jahrhunderts von der Bayer AG unter dem Markennamen Aspirin hergestellt und befindet sich heute in fast jedem Haushalt.
Ob Kopfschmerzen, Erkältung oder zu tief ins Glas geschaut: Da greifen viele schnell zur Aspirintablette. Man sollte jedoch darauf achten, das Schmerzmittel nicht allzu oft zu nehmen, denn die Nebenwirkungen sind nicht zu unterschätzen. So kann die regelmäßige Einnahme unter anderem die Netzhaut angreifen. Zu diesem Schluss kam zumindest eine 2013 veröffentlichte Langzeitstudie, an der rund 2.400 australische Probanden teilnahmen. Aber was bedeutet das konkret? Wie hoch ist die Gefahr wirklich und was müssen Menschen, die regelmäßig Aspirin einnehmen, beachten? Und was bedeutet „regelmäßig“? Diesen Fragen geht Katrin Blawat in einem Artikel auf Süddeutsche.de nach, auf dessen Inhalt sich Lasik Germany hier bezieht.
Die Makuladegeneration ist eine altersbedingte Augenkrankheit, die die Macula lutea (den Bereich der Netzhaut mit der größten Dichte an Sehzellen) betrifft, informiert Lasik Germany. Am dortigen Gewebe entsteht ein allmählicher Funktionsverlust, der auch zur Erblindung führen kann. Wer mehr als 10 Jahre lang einmal wöchentlich oder häufiger Aspirin einnimmt, hat laut Studie womöglich ein erhöhtes Risiko, an Makuladegeneration zu erkranken. Wer nur hin und wieder eine der Schmerztabletten nimmt, muss sich dagegen keine Gedanken machen.
Wann besser auf Aspirin verzichten?
Katrin Blawat erläutert in ihrem Artikel zunächst die Studienergebnisse: 260 Probanden nahmen regelmäßig Aspirin, häufig in Dosierungen von 150 Milligramm pro Tag. Nach 10 Jahren waren 7% von ihnen an Makuladegeneration erkrankt. Zum Vergleich: Die Probanden, die gar kein oder nur sehr wenig Aspirin nahmen, erkrankten zu 1,6% an der altersbedingten Augenkrankheit. Faktoren wie Rauchen oder hoher Blutdruck, die zu einer Ergebnisverzerrung führen könnten, wurden heraus gerechnet. Blawat merkt an, das nicht ganz deutlich wird, ob der Zusammenhang zwischen der Augenkrankheit und der Medizin rein statistisch oder kausal ist.
Die Redakteurin zitiert in ihrem Artikel einen der Initiatoren der Studie, Gerald Liew von der University of Sydney. Er betont, dass Herzinfarkt-gefährdete Patienten, die Aspirin zur Prävention einnehmen, dies auch weiterhin tun sollten, da hier eindeutig der Nutzen überwiege. Wer wiederum ein medizinisch bestätigtes, hohes Risiko für Makuladegeneration hat, solle unter Umständen auf eine Aspirin-Therapie verzichten.
Lasik Germany rät: Wer regelmäßig und mindestens einmal pro Woche Aspirin einnehmen muss, kann beim nächsten Augenarztbesuch das Thema einmal ansprechen und das Risiko für Makuladegeneration einschätzen lassen.