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Das Auge und die Fotokamera: Verblüffende Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Das Auge und die Fotokamera: Verblüffende Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Das menschliche Auge und eine Fotokamera (digital sowie analog) haben in Aufbau und Funktionsweise einige Ähnlichkeiten. Es gibt aber auch signifikante Unterschiede. Lasik Germany hat sich beide einmal ganz genau angeschaut.

Das haben Auge und Kamera gemeinsam

Ganz allgemein lässt sich sagen, dass sowohl analoge als auch digitale Kameras Systeme darstellen, die dem menschlichen Auge nachempfunden sind. Beide können mit optischen Vorrichtungen das Licht brechen und ein Abbild der Umwelt erzeugen.

Die Iris des Auges können wir mit der Blende einer Fotokamera vergleichen. Beide dienen sozusagen der Begrenzung der Lichtmenge, damit sich das Auge an unterschiedliche Lichtverhältnisse anpassen kann. Die Iris steuert den Durchmesser der Pupille und regelt, wie viel Licht entsprechend auf das Auge trifft. Während die Iris der Blende entspricht, kann die Pupille mit der Blendenöffnung verglichen werden.

Anschließend durchquert das Licht die Linse. Bei der Kamera entspricht die Linse dem Objektiv. Es setzt sich aus mehreren hintereinander aufgereihten Linsen zusammen, durch die das Licht hindurch strömt. Beim Auge trifft es auf die Netzhaut, beim analogen Fotoapparat ist der Fotofilm die Entsprechung, bei der Digitalkamera der Bildsensor. Dort wird – ob  Auge oder Kamera – das Bild erzeugt. Das Licht trifft hier auf einen Brennpunkt und erzeugt zunächst ein Bild, das auf dem Kopf steht. Unser menschliches Gehirn dreht das Bild um.

Für das Auflösungsvermögen des Auges sind die Stäbchen und Zapfen im Auge zuständig – bzw. deren Größe. Sie werden beleuchtet und reichen die Informationen an das Gehirn weiter. Die Stäbchen und Zapfen können mit dem Filmpixel verglichen werden.

Das Auge ist außerdem in der Lage, das Bild scharf zu stellen, indem die Linse gekrümmt wird. Bei der Kamera kann ebenfalls der Fokus durch ein Verschieben der Linse eingestellt werden.

Und hier liegen die Unterschiede

Neben den genannten Gemeinsamkeiten gibt es auch signifikante Unterschiede zwischen Kamera und menschlichem Auge. So sieht eine Fotokamera einäugig und zweidimensional, das Auge zweiäugig und dreidimensional. Außerdem liegt beim Fotoapparat die Brennweite fest: Soll auf einen weit entfernten Gegenstand scharfgestellt werden, muss die Bildweite verändert werden, also der Abstand zwischen Objektiv und Filmebene. Beim Auge wiederum liegt die Bildweite fest, hier wird auf Gegenstände durch Veränderung der Brennweite eingestellt.

Ein weiterer Unterschied ist die Lichtempfindlichkeit. Sie ist beim Auge immer gleichbleibend und passt sich automatisch unterschiedlichen Helligkeiten an. Bei der analogen Kamera hingegen müssen verschieden empfindliche Filme verwendet werden, bei der Digitalkamera kann die Lichtempfindlichkeit manuell bestimmt werden.

Das Auge passt sich außerdem verschiedensten Lichtverhältnissen automatisch an, indem sich die Pupille vergrößert oder verkleinert. Für eine Fotoaufnahme hingegen kann immer nur eine Blendenöffnung gewählt werden. Auch in der Scharfeinstellung unterscheiden sich Auge und Kamera. Mit der Kamera können wir einen Bereich scharf und den Rest unscharf abbilden. Das Auge kann das nicht. Da es laufend neu fokussiert, erscheint alles immer gleich scharf.

Es gibt noch einige weitere Unterschiede, aber am signifikantesten ist sicherlich dieser hier:

Unser Auge ist mit dem Gehirn verbunden. Dort werden die eintreffenden Informationen verarbeitet und zu Bildern zusammengesetzt. Lasik Germany gibt folgendes Beispiel:

Was sehen Sie hier?

Was sehen Sie hier?

Was sehen Sie hier?

Auf dem Bild links sehen Sie ein Haus, oder? Das ist zwar richtig, aber streng genommen befinden sich auf der Abbildung nur in bestimmter Weise angeordnete schwarze Striche. Erst unser Gehirn sorgt dafür, dass wir die Striche zu einem Haus zusammensetzen. Es assoziiert und verbindet Elemente miteinander. Die Fotokamera tut dies nicht, sie bildet nur ab.

Macht man sich diesen Umstand beim Fotografieren bewusst, kann das dabei helfen, richtig gute Fotos zu schießen. Schauen Sie durch die Linse einer Kamera und versuchen Sie, alle Sinneswahrnehmungen auszublenden. Geräusche, Düfte und Klima sind Eindrücke, die die Kamera nicht einfangen kann. Schaffen Sie es aber dennoch, ein Bild aufzunehmen, dass Gefühle im Betrachter weckt und berührt, verfügen Sie über einen guten fotografischen Blick – der mindestens ebenso wichtig ist, wie Kenntnisse in Sachen Bildkomposition und technische Grundlagen.

Macht man sich diesen Umstand beim Fotografieren bewusst, kann das dabei helfen, richtig gute Fotos zu schießen. Schauen Sie durch die Linse einer Kamera und versuchen Sie, alle Sinneswahrnehmungen auszublenden. Geräusche, Düfte und Klima sind Eindrücke, die die Kamera nicht einfangen kann. Schaffen Sie es aber dennoch, ein Bild aufzunehmen, dass Gefühle im Betrachter weckt und berührt, verfügen Sie über einen guten fotografischen Blick – der mindestens ebenso wichtig ist, wie Kenntnisse in Sachen Bildkomposition und technische Grundlagen.

Mehr zum Thema Gehirn und Wahrnehmung lesen Sie in unserem Blogbeitrag zu optischen Täuschungen.