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Studie zum Sehvermögen von Senioren

Studie zum Sehvermögen von Senioren

Vor 3 Jahren startete in Unterfranken das Modellprojekt “Sehen im Alter“, das die Blindeninstitutsstiftung gemeinsam mit dem Caritasverband für die Diözese Würzburg e. V. ins Leben rief. Teil des Projektes war auch eine Studie zum Sehvermögen von Senioren. Lasik Germany berichtet.

Rund 600 Seniorinnen und Senioren aus insgesamt 20 Caritas-Einrichtungen in Unterfranken nahmen an dem Projekt „Sehen im Alter“ teil. Ziel war es, Genauere Erkenntnisse über das Sehvermögen von Bewohnern in Senioreneinrichtungen zu erhalten und darauf aufbauend definieren, wo Verbesserungsbedarf hinsichtlich Pflege und medizinischer Versorgung besteht. Im Rahmen des Projekts wertete die Universitäts-Augenklinik Würzburg zudem die Ergebnisse der augenoptischen, orthoptischen und augenärztlichen Untersuchungen von 203 Bewohnern aus.

Fast die Hälfte der Bewohner (45%) sind von einer Sehbehinderung betroffen oder blind. Als Blind bezeichnet man einen Menschen, dessen Sehschärfe höchsten 0,02 beträgt (das sind 1/50 der normalen Sehschärfe. Der Wert bezieht sich immer auf das bessere Auge). Von Sehbehinderung spricht man, wenn die Sehschärfe bei weniger als 0,3 liegt. In vielen Fällen schätzen die Senioren ihr Sehvermögen besser ein als tatsächlich der Fall.

Ebenfalls fast die Hälfte (45%) war seit mehr als 5 Jahren nicht mehr beim Augenarzt, obwohl man ab dem 50. Lebensjahr regelmäßig gehen sollte. Bei 58% lag auch der Besuch beim Optiker mehr als 5 Jahre zurück.

Projektziel: Auf bessere Versorgung für Senioren mit Sehschwächen aufmerksam machen.

Es besteht also durchaus viel Handlungsbedarf. Aber genau deshalb wurde das Projekt auch ins Leben gerufen: Um zu definieren, wo Verbesserungen nötig sind und dabei zu unterstützen, diese umzusetzen.

Eine Möglichkeit, für die sich die Orthopistin und Projektleiterin Sabine Kampmann von der Blindeninstitutsstiftung stark macht, ist ein regelmäßiges mobiles Screening. Damit können beispielsweise gehbehinderte Patienten oder auch Menschen, die bettlägerig sind, besser erreicht werden.

Im Rahmen von „Sehen im Alter“ wurden nicht nur die Betroffenen angesprochen, sondern auch das Pflegepersonal. So wurden Schulungen abgehalten, in denen Hilfsmittel für den Alltag Sehbehinderter vorgestellt wurden. Und auch mittels Simulationsbrillen wurde Sensibilität für die Schwierigkeit von Essen, Laufen oder Lesen mit Sehbehinderung geschaffen. Begleitend zum Projekt entstand auch ein Leitfaden in Form einer 60 Seiten umfassenden Broschüre.

Wer noch mehr über das Projekt erfahren möchte, liest hier weiter. Wir von Lasik Germany begrüßen die Aktion als einen weiteren Schritt auf dem Weg zur besseren Versorgung von Menschen mit Sehschwächen.